Montag, 24. September 2012 – Sonntag, 4. November 2012

Diane Dodson / Reto Leibundgut. Whispering Tree

  • Reto Leibundgut, 2012, "Die Verzückung des Hl. Hugo", Kartause Ittingen, Holz/Leder/Polstermaterial

Kuratiert von Kiki Seiler-Michalitsi

Die Doppelausstellung im Herbst gilt den seit ein paar Jahren in Basel lebenden Diana Dodson (1963) und Reto Leibundgut (1966), deren künstlerische Ansätze wesentliche Gemeinsamkeiten, wie das Einsetzen einer Vielfalt von Medien, Techniken und Materialien, sowie die Auseinandersetzung mit bestimmten Themen ambivalenten Inhalts prägen. Ihr Interesse für Manifestationen des «Häuslichen», bzw. der «Idylle» durch Aneignung und Verfremdung von Fundobjekten, die Verwandlung des Häuslichen in Naturkonstruktionen, künstliche Idylle und Naturevokationen, sowie Verschiebungen von zeitlichen und räumlichen Dimensionen bestimmen ebenfalls ihr künstlerisches Schaffen und dessen Ästhetik.

In ihren Installationen, Videoarbeiten und ihrer Malerei erkundet Diana Dodson die Domestizierung von Natur und Naturkräften, resp. prosaische Zeichen häuslicher Gemütlichkeit und Behaglichkeit, deren Künstlichkeit sich in der Wahl und Ambivalenz der Materialien entlarvt. In naturalistischer Manier entstehen des weitern beinahe monochrom wirkende Bilder, welche Machtstrukturen, das Verhältnis von Macht und Individuum befragen, bzw. Werke, die von Natur- und Alltagskatastrophen, von Technik, Wissenschaft und Kultur handeln und zwischen Realität und Illusion oszillieren.

Die Welt des «Häuslichen», ihre verwegene Nähe zum «Bürgerlichen», zum Kitsch und ihr Verhältnis zur Natur bilden auch den Kern von Reto Leibundguts Schaffen. Mit Möbeln und Objekten aus dem vertrauten häuslichen Kontext, wie Gobelin-Teppiche, Wandverkleidungen, Holzintarsien, Ledersofas und trivialem Verpackungsmaterial entstehen Werke von erotischen Anspielungen und ambivalenten Stimmungen, schillernde Naturevokationen und ornamentale Stillleben, sublime Gesten des Erhabenen in gekonnter einheimischer handwerklicher Tradition, deren «Fake» sich im «Trashigen» der Materialien, in der Schäbigkeit der Oberflächenbeschaffenheit entpuppt und Aspekte der Gegenwartskultur offen legt.

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